Hyaluronsäure zur Unterspritzung von Falten kennen ja die meisten - und viele lehnen diese Behandlung ab, da über viele Monate Fremdmaterial in der Haut verbleibt. Je länger Fremdmaterial verbleibt, desto höher ist die Gefahr, daß der Körper sich gegen das Fremdmaterial wehrt und z.B. Fremdkörpergranulome bildet. Diese hässlichen Knötchen sind gar nicht so selten und schwer zu behandeln.
Seit wenigen Jahren sind auch Filler auf Calcium-Basis erhältlich, die aus Millionen winziger hohler Calcium-Kügelchen bestehen. Bei der Behandlung reichen in der Regel kleinere Mengen als bei Hyaluronsäure aus, da der Körper die Wirkung allmählich verstärkt. Ähnlich wie beim Fadenlifting lagern sich nämlich innerhalb weniger Wochen reichlich Kollagenfasern um die Kügelchen an, während das Calcium selbst innerhalb weniger Monate abgebaut wird. Nach etwa einem halben Jahr ist kein Fremdkörper mehr in der Haut und das körpereigene Kollagengerüst übernimmt die Stabilisierung bzw. das Anheben der unterspritzten Falte. Nachteil der Calcium-Filler ist, daß er nicht für ganz oberflächliche Falten geeignet ist und daß man ihn nicht antagonisieren kann (wie z.B. Hyaluronsäure mit Hylase). An den Lippen kommt dieser Filler daher bei uns nicht in Einsatz.
Dr. Lüthy (Sonntag, 15 Juli 2018 13:46)
Liebe Miriam, wie sich die Hyaluronsäuredepots anfühlen können Ihnen am besten die Patientinnen beantworten, mal sehen, ob sich jemand meldet. Nach meinen Erfahrungen spürt man die HS im Bereich der Nasolabialfalte am wenigsten, während man z.B. Depots im Bereich des Mundwinkels lange Zeit von Innen z.B. mit der Zunge, spüren kann. Bei den Lippen gewöhnt man sich wohl auch sehr schnell daran, wenn man ein hochwertiges, speziell auf die Lippen abgestimmtes Präparat verwendet hat.
Generell nehme ich Hyaluronsäure wegen der doch recht häufigen Granulombildung nur in Bereichen, für die es keine Alternativ-Filler gibt (z.B. Tränenrinne und Lippen). Narben gibt es bei Hyaluron selten, aber auf Dauer tastbare Knötchen sind doch relativ häufig.
Gruß Dr. Lüthy
Aknenarben würde ich lieber über ein tiefes Needling angehen.
Miriam (Samstag, 14 Juli 2018 01:04)
Ach genau, eine weitere Frage hätte ich da noch: angenommen es gefällt mir nicht, dann baut sich das ja nach einigen Monaten wieder ab.. ist dann alles wie vorher? Verschwindet die ganze Menge an Hyaluronsäure und hinterlässt auch keine Narben?
Miriam
Miriam (Samstag, 14 Juli 2018 00:56)
Hallo, bin gerade ganz zufällig auf diesen Blog gekommen und finde es super, dass man hier Fragen stellen kann!
Ich denke über eine Untetspritzung meiner Aknenarben aus meiner Jugend und einer Unterspritzung der Nasolabialfalte nach..
Dazu hätte ich einige Fragen: Wie ungefähr fühlt sich das unter der Haut an? Kann man die Hyaluronsäure durch die Haut spüren? Fühlt es sich hart oder weich an? Ich habe leider überhaupt keine Vorstellung darüber wie sich die Hyaluronsäure im Gewebe verteilt.. Ich stelle es mir schon etwas befremdlich vor, zwei feste Würstchen in den Nasolabialfalten zu haben.. das müsste doch irgendwann weich werden und nicht mehr so zu ertasten sein, oder?
MfG Miriam
Ina F. (Montag, 14 August 2017 08:32)
Wegen einer Glättung am Hals, fragte ich Dr.Lüthy was es für Möglichkeiten gibt. Er schug mir eine neue Hyaluron-Methode speziell für den Hals an. Es hat sehr gut funktioniert und das Ergebniss ist toll geworden, mein Hals sieht jünger aus.
Mone (Sonntag, 19 Februar 2017 22:21)
Super Beratung, sehr hygienische Behandlung und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Habe mir die Zornesfalte und minimal die Stirn unterspritzen lassen. Kein Fremdkörpergefühl, keine Einschränkung der Mimik aber optisch 10 Jahre jünger. Danke Dr. Lüthy
Claudia W. (Donnerstag, 20 Oktober 2016 21:53)
Habe schon mehrere Hyaluronspritzen bekommen, vor allem in diese Falte, die von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln zieht. Entweder war das Ergebnis schon nach wenigen Wochen wieder weg oder ich hatte ständig ein Fremdkörpergefühl - den Calcium-Filler habe ich nie gespürt und die Wirkung hält schon über 9 Monate an! Kann ich jedem empfehlen!